Vom Studentenjob zum Vollzeitjob in 7 Schritten: Diese 7 Schritte zeigen, wie man von einem Studentenjob zu einem festen Vollzeitjob direkt nach dem Studium kommt, wenn einem die Firma gut gefällt.
Als Werkstudent sind Sie schon mit einem Fuß im Unternehmen drin. Das gibt Ihnen einen großen Vorteil über externe Bewerber, denn der Arbeitgeber weiß bereits wer Sie sind. Allerdings kann sich dieser Vorteil auch schnell als Nachteil herausstellen, wenn Sie Ihren Studentenjob und Ihre Aufgaben nicht motiviert angehen. Dann wird sich ihr Arbeitgeber gezwungenermaßen fragen, wie es wohl um Ihre Motivation steht, wenn Sie Ihre Aufgaben nicht mehr wie momentan in Teilzeit, sondern in Vollzeit ausführen.
Wenn Sie Ihrem Arbeitgeber aber jetzt schon zeigen, dass Ihnen die Aufgaben Spaß machen und Sie diese auch gerne ausüben, wird sich das positiv auf Ihre Chancen für eine Vollzeitstelle auswirken.
Gehen Sie offen an jede Aufgabe heran, die Ihnen gegeben wird. Selbst wenn Sie denken, dass Ihnen bestimmte Sachen nicht liegen, sollten Sie neue oder unbeliebte Aufgaben als Chance zum Lernen und Verbessern sehen. Nur so können Sie sich beruflich weiterentwickeln und Ihrem Arbeitgeber zeigen, dass Sie offen für neue Herausforderungen sind. Denn wenn Sie zeigen können, dass Sie neue Aufgaben nutzen, um sich selbst herauszufordern und zu Lernen, sieht Ihr Arbeitgeber, dass Sie wissbegierig sind und wird Ihnen eher eine Position anbieten, die mehr von Ihnen fordert als Ihr jetziger Job.
Dabei ist es nicht immer wichtig, wie erfolgreich Sie eine Aufgabe meistern, sondern einfach nur, dass Sie überhaupt bereit sind sich an die Aufgabe heranzuwagen. Wenn Sie diese neue Herausforderung dann auch erfolgreich meistern, ist das natürlich ein Bonus.
Sie sollten sich nicht davor scheuen, Fragen zu stellen, wenn Ihnen etwas nicht klar ist oder Sie sich unsicher sind, was einer Ihrer Kollegen genau gemeint hat. Kommunikation ist das A und O für ein funktionierendes Unternehmen. Es bringt Ihnen nichts, wenn Sie herumrätseln, was jemand gemeint haben könnte oder Sie Stunden damit verbringen herauszufinden, was Ihre Aufgabe eigentlich genau ist. Das ist reine Zeitverschwendung und bringt weder Ihnen, noch Ihrem Arbeitgeber wirklich etwas.
Abgesehen von der Zeitverschwendung, können Sie durch Fragen auch sicherstellen, dass keine Missverständnisse entstehen, die Sie ansonsten hätten vermeiden können.
Ein letzter wichtiger Punkt ist, dass Fragen nicht nur zu effektiven Kommunikation beitragen, sondern auch zeigen, dass Sie großes Interesse an dem Unternehmen und Ihren Aufgaben haben und stets bemüht sind, Ihre Aufgaben richtig auszuführen.
Wenn Sie schon früh entschieden haben, dass Sie gerne nach Ihrem Studium im Unternehmen anfangen würden, sollten Sie dies so früh wie möglich bei Ihrem Manager andeuten. Dadurch bereiten Sie Ihren Manager darauf vor und lassen ihn wissen, dass er Sie für Stellen in Betracht ziehen kann, sobald welche offen sind.
Das hilft nicht nur Ihnen, da Ihr Manager Sie auf jeden Fall immer im Hinterkopf hat, sondern auch Ihrem Manager, da dieser sich möglicherweise nicht mehr die Mühe geben muss die Stellenausschreibung anzufertigen und Vorstellungsgespräche zu führen.
Das wird natürlich nicht immer der Fall sein. Es kann nämlich sein, dass Ihr Manager anderen Kandidaten auch eine faire Chance geben möchte und trotzdem eine Stellenanzeige ausschreibt.
Egal, ob Sie Ihren Manager bereits darüber informiert haben, dass Sie nach Ihrem Studium gerne im Unternehmen bleiben würden, Sie sollten immer mal wieder ein Auge auf die offenen Stellen im Unternehmen werfen und sich überlegen, ob Sie sich nicht formell auf eine der Stellen bewerben möchten. Es kann immer sein, dass es eine Stelle im Unternehmen gibt, die zu Ihnen passen würde,
über die Ihr Manager aber nicht direkt Bescheid weiß.
Außerdem sollten Sie sich nicht denken, dass Sie keine Bewerbung abgeben müssen, nur weil Sie bereits im Unternehmen angestellt sind. Ein ordentliches Bewerbungsschreiben, in dem Sie Ihre Motivationen darlegen kann sicherlich nie schaden und ein Lebenslauf kann dabei helfen, Ihren Arbeitgeber nochmal an all Ihre bisherigen Erfahrungen und Qualifikationen zu erinnern, die vielleicht sonst untergehen würden.
Generell ist immer wichtig sich bewusst zu sein, dass Sie nicht unbedingt der einzige Kandidat sind, sondern dass Sie sich aktiv gegen andere Bewerber behaupten müssen, die alle eine vollständige Bewerbung eingeschickt haben. Nehmen Sie eine interne Bewerbung also niemals auf die leichte Schulter.
Erkunden Sie sich auch aktiv über Möglichkeiten zur Weiterentwicklung im Unternehmen. Dies kann in jedem Unternehmen unterschiedlich aussehen. Manche Unternehmen bieten vielleicht an, dass man einen Sprachkurs belegen kann, wenn es zum Beispiel einen weiteren Firmenstandort in einem Land gibt, wo kein Deutsch gesprochen wird. Oder vielleicht bietet das Unternehmen seinen Mitarbeitern an einen IT- oder Informatik-Kurs zu belegen, da diese Kenntnisse besonders wichtig für die Firma sind.
Es kann sich aber auch dadurch ausdrücken, dass Sie Ihren Manager fragen, ob dieser Ihnen eine Fähigkeit beibringt, die Sie bis jetzt nicht besitzen, mit der Sie dann aber andere Aufgaben übernehmen könnten. Egal wie Sie Ihre Lernbereitschaft zeigen, es kann niemals schaden, sich weiterzuentwickeln und neue Fähigkeiten zu lernen, die im Unternehmen geschätzt werden.
Ein Extra-Schritt, den Sie als Student nehmen können, um sich weiter im Unternehmen zu beweisen, ist die Möglichkeit Ihre Bachelor- oder Masterarbeit im beziehungsweise über das Unternehmen selber zu schreiben. Das zeigt erstens, dass es Ihnen wirklich ernst mit der Festanstellung ist und zweitens, dass Sie ein großes Interesse und Wissen für die Firma mitbringen.
Das Schreiben der Bachelorarbeit im Unternehmen hat auch Vorteile für Sie, da die Arbeit durch den Bezug zum Unternehmen praxis-orientierter wird und nicht nur theoretisch bleibt. Und selbst wenn man im Endeffekt nicht übernommen wird, zeigt die Bachelorarbeit im Unternehmen anderen Firmen in derselben Branche, dass Sie engagiert und in der Lage dazu sind, die Theorie in der Praxis anzuwenden.
So ist es auch Rike Franzen gelungen, Ihren Werkstudentenjob in der Online Marketing Abteilung bei YoungCapital in eine Festanstellung zu verwandeln. Als sie wusste, dass ihr die Arbeit Spaß machte und sie sich vorstellen konnte hier Vollzeit anzufangen, ist Rike proaktiv auf ihre Managerin zugegangen und hat sie nach neuen Aufgaben gefragt und ihre Bachelorarbeit zur Online Marketing Strategie von YoungCapital geschrieben.
Als dann eine Position im Team offen wurde, hat sie ihre Managerin offen auf die Möglichkeit ihrer Anstellung nach dem Studium angesprochen und den Job dann auch bekommen.
Über den Autor:
Alicia Schlack studiert Kommunikationswissenschaften und ist seit Anfang 2018 als Werkstudentin bei StudentJob – der Online-Jobbörse für Studenten – tätig.
StudentJob bringt ambitionierte Studenten und Karrierestarter mit Top-Arbeitgebern in Deutschland und Europa zusammen. So können junge Talente während und nach dem Studium wertvolle Arbeitserfahrung sammeln.