Die gelungene Online Präsentation! Erfahren Sie alles hierzu in diesem Beitrag!
Die beiden größten Social Networks für den Bereich Karriere sind einmal die deutschsprachige Variante XING sowie das internationale Netzwerk LinkedIn. In der DACH-Region liegen beide Netzwerke von den registrierten und auch aktiven Usern mit etwa 10 Millionen in etwa gleich auf, während International LinkedIn mit über 460 Millionen Nutzern weltweit natürlich der größere Ansprechpartner ist.
Allerdings ist XING für den deutschen Markt immer noch die Nummer 1 – auch bei den Unternehmen. Aus diesem Grund sollte man die Wahl, auf welchem Netzwerk man präsent sein möchte, auch danach richten, ob man eher auf dem nationalen oder internationalen Markt nach Jobangeboten suchen möchte. Wer die eigene berufliche Zukunft in Deutschland sieht und wenig internationale Geschäftspartner hat, ist auf XING sehr gut aufgehoben. Wer sich aber weltweit umsehen möchte, kommt an LinkedIn auf keinen Fall vorbei.
Natürlich kann man auch auf beide Pferde setzen und beispielsweise ein Profil auf Deutsch bei XING und ein englisches Profil auf LinkedIn erstellen. Allerdings muss man dann auch beide Seiten pflegen – denn nichts ist schlimmer als ein veraltetes und ungepflegtes Profil!
Genau wie bei der schriftlichen Bewerbung kommt es auch bei der Online Präsentation auf die Optik an. Dabei spielt das Bewerbungsfoto eine entscheidende Rolle. Das Bild sollte unbedingt von einem professionellen Fotografen erstellt werden – Urlaubsfotos oder zugeschnittene Selfies kann man gerne auf Facebook teilen. Bei XING oder LinkedIn sind sie absolut ungeeignet.
Der wichtigste Bestandteil des Online-Profils ist die Berufserfahrung. Er ähnelt den Informationen, die im Lebenslauf stehen – und trotzdem machen viele Bewerber hier einen entscheidenden Fehler: Sie nennen die Tätigkeiten und den Arbeitgeber, allerdings vergessen sie häufig exakte Tätigkeitsbeschreibungen einzufügen. Erst dadurch wird das Profil (und auch der Lebenslauf) aussagekräftig. Ohne diese Informationen, die in kurzen Stichpunkten zusammengefasst werden sollten, ist das Profil leider wertlos und kaum ein Recruiter wird sich angesprochen fühlen, da wertvolle Hinweise fehlen. Nämlich: Was genau hat der potenzielle Kandidat gemacht?
Das Profil ist komplett, aber trotzdem verirrt sich kaum ein Personaler oder potenzieller Chef auf das Profil? Das hat vermutlich einen entscheidenden Grund: Die Angaben sich nicht auf die richtigen Schlüsselwörter ausgerichtet. Wie in gebräuchlichen Online-Suchmaschinen wie Google ist es auch bei XING und LinkedIn so, dass die Suchanfragen von Personalern einem gewissen Suchmuster zugeordnet und passende Kandidaten anhand von passenden Stichwörtern präsentiert werden. Die User, deren Profil am besten passt, werden ganz oben angezeigt.
Wer also das Profil erstellt, sollte dies unbedingt berücksichtigen: Wonach suchen Recruiter?
Während die meisten User lediglich die Profildetails ausfüllen, gibt es noch viel mehr Möglichkeiten, sich selbst in den Online-Netzwerken zu bewerben. Diese Chancen sollte man unbedingt wahrnehmen, wenn man in einem Job arbeitet, in dem man beispielsweise Arbeitsproben präsentieren kann. Dafür gibt es unterschiedlichste Portfolio-Bereiche oder auch die Option, andere Online-Profile (wie Twitter) mit dem XING- oder LinkedIn-Profil zu verknüpfen.
Über den Autor:
Christian Scherer ist Online Marketing-Manager bei richtiggutbewerben.de, einer Bewerbungsplattform, über die Bewerber und Jobsuchende Bewerbungsunterlagen wie in einem Online-Shop buchen können. Vom Anschreiben und Lebenslauf über das XING- oder LinkedIn-Profil – individuell, schnell und professionell von erfahrenen Personalern und Bewerbungsschreibern erstellt. Christian Scherer, studierter Sozialwissenschaftler und Experte für Online-Bewerbungsprozesse, ist dabei für PR und als Chefredakteur für den firmeneigenen Bewerbungsblog zuständig.