Ein Bewerbungsfoto selbst machen? Früher undenkbar!
Das Bewerbungsfoto ist Dein Schlüssel zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Aus diesem Grunde muss es perfekt wirken und auf Zielbranche und angestrebte Position abgestimmt sein.
Natürlich sollte auch der restliche Inhalt und die Form Deiner Bewerbungsunterlagen einen guten Eindruck hinterlassen, um nicht aussortiert zu werden.
Trotzdem bleibt das Bewerbungsfoto der größte Erfolgsfaktor Deiner Bewerbung – wenn der erste optische Eindruck nicht stimmt, investiert ein Personalentscheider seine Zeit nicht für ein Bewerbungsgespräch.
Der Gang zu einem Fotografen lohnt sich – er achtet auf viele Punkte wie Pose, Ausdruck, Kleidung, Perspektive, Zuschnitt Farbwahl und die besseren Anbieter unterstützen zusätzlich mit einer Bildretusche, was natürlich auch seinen Preis hat.
Im Beispiel oben links ein selbst gemachtes Foto mit durchschnittlicher Digitalkamera (Siehe Bild 1). Hier erfährst Du alle Schritte, um aus einem selbst gemachten Foto ein Karrierefoto zu zaubern wie oben rechts Bild 3.
Wer das perfekte Bewerbungsfoto ohne Studiotechnik selbst machen möchte sollte auf folgende Punkte achten:
Ausrüstung
Gute Digitalkamera nutzen, um ein scharfes Bild zu erhalten.
Licht
Licht, Licht, Licht: Der Blitz der Kamera frontal bei schlechten Lichtverhältnissen wirkt meistens zu hart und reflektiert unschön auf der Haut. Die Ausleuchtung wirkt dann ungleichmäßig. Besser: Bild am Tag schiessen, ggf. draußen, um eine helle Ausleuchtung zu erzielen.
Kleiderwahl
Jede Branche hat ihren Dresscode. Die Kleidung im Bewerbungsfoto muss unbedingt passend zum Dresscode der Branche gewählt sein. (Kreativjobs sind hier ausgenommen). Grelle Farben eher meiden. Für einen Bürojob besser auf Nummer sicher gehen mit einem Business-Outfit.
TIP: Wie finde ich den Dresscode meiner Zielbranche?
Schaue Dir auf XING die Mitarbeiterfotos von Unternehmen Deiner angestrebten Branche an. Ideal für Deutschland. Bewirbst Du Dich im Ausland eignet sich www.LinkedIn.com besser.
Aber Vorsicht: Dazu sollte Dein eigenes XING bzw. LinkesIn-Profil bereits in Bestform sein. Personen die Du anklickst können sehen, wer sie angesehen hat. Also auf keinen Fall beim Personaler anklicken, bei dem Du Dich bewirbst. Außer Dein XING-Profil und Foto sind bereits top. Dann zeigt das von Interesse beim späteren Vorstellungsgespräch.
Solange Dein Profil noch in Arbeit ist und Du trotzdem schauen möchtest, dann bei Firmen und deren Mitarbeitern, die nicht zur Bewerbung anstehen.
Posen
WICHTIG: Zeigt der Körper durch Schulterdrehung nach links wie hier, eignet sich das Bild idela für den Lebenslauf. So ist die Person seinem Textinhalt zugewandt.
Zeigt der Körper nach rechts, ist das Bild ideal für XING, Facebook, Twitter, LinkedIn, da die Profilbilder immer links vom Inhalt gezeigt werden. So ist die Person dem eigenen Inhalt zugewandt und kehrt den Inhalten nicht den Rücken.
Die hier gezeigte Pose Bild 3 ist relativ einfach zu inszenieren und wirkt überdurchschnittlich positiv. Unsere Empfehlung für die Selbstfotografie ohne Fotografen.
Verschränkte Arme
sind ein häufiges Stilmittel bei Topmanagern großer Konzerne, um Macht zu demonstrieren. Wer sein Bewerbungsbild selbst aufnimmt sollte dieses Stilmittel möglichst meiden. Zu leicht überwiegt der Eindruck von Abwehrhaltung, Arroganz. Diese Posenkategorie besser von einem Fotografen ablichten lassen.
Weitere Business-Posen
Im Bereich On Location Shooting (Fototermine am Ort des Geschehens außerhalb des Studios) gibt es viele Möglichkeiten durch Businessposen in Szene gesetzt zu werden oder mit Gegenständen wie Tablets zu Punkten. Wer in diese Richtung denkt sollte tatsächlich einen Fotografen dazu beauftragen, um das perfekte Bewerbungsfoto mit individueller Pose zu meistern. Hier kann man ohne Erfahrung und Vorkenntnisse bei Bewerbungsfotos leicht viel falsch machen.